Sonnenuntergang in Bali

Seit dem 21. August bin ich in Bali die Sonne, den Strand, das Meer, die riesigen Wellen, nette Leute, das Bintang Bier und das Ausgangsleben ausführlich am geniessen. Im Moment bin ich in Kuta. Mal schauen wie lange ich noch hier bleibe, habe aber gerade mein Hotel verlängert.
Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich bei Euch Lieben langsam der Herbst anmeldet. Hier ist hingegen Gerade die Hochsaison.
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PS:
Auf dem Weg nach Bali ist der Flug von Qingdao ist erst um 11 Abends in Singapur angekommen, der Weiterflug startete um 9Uhr am nächsten Morgen. Eine “angenehme” kurzfristige Ãœbernachtungsmöglichkeit bietet die Hüpfburg in Terminal 1 im ersten Stockwerk. Dort gibts jede Menge Plätze um sich zu verkrümeln. Ich habe zwischen zwei Plastik-Walzen und diversen Stalagmiten einen gepflegten Ort gefunden und gemütlich genächtigt.
Am Morgen sind aus der Plastikburg ganze Familien aufgetaucht um sie wieder den eigentlichen Benutzern zu übergeben und die Reise fortzusetzen.

 

Bier Ahoi in Qingdao

Qingdao – das Zuhause des am meisten verbreiteten chinesischen Biers (Tsingtao) ist eine verrückte Stadt. Normalerweise sind die Chinesen kein Volk von Biertrinker. In Qingdao ist das aber alles ein wenig anders. Nirgends sieht man so viele Chinesen anstossen wie hier.

Die ganze Stadt ist fest im Griff vom Bier. 1903 wurde die Tsingtao Brauerei von den deutschen Auswandern gegründet, um die in Qingdao stationierten, bzw. niedergelassenen Deutschen auch mit ausreichend Bier zu versorgen. Natürlich nach dem alten Reinheitsgebot. Die ganze Altstadt wurde fast komplett von Deutschen aufgebaut, wovon die hundertjährigen Kirchen und Deutschen Gebäude auch eindrücklich zeugen. Nach dem ersten Weltkrieg mussten die Deutschen das Gebiet an die Japaner abgeben bevor es schlussendlich die Chinesen  in Besitz nehmen konnten.
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Die Brauerei hat überlebt und versorgt Heute einen grossen Teil der Chinesen mit Bier. Jährlich führen sie hier im August ein Bierfestival durch, dass grosse Mengen von Menschen anzieht. – Das ganze Endet schlussendlich wie eine Mischung aus Oktoberfest, Rummelmarkt und Chinesischer Disco.

Eingangs habe ich erwähnt die Stadt sei verrückt. Tatsächlich passieren hier viele lustige Sachen. Manchmal bin ich mier wie in den “Hangover” Filmen vorgekommen. Beispiel gefällig? nach zwei Tagen hat sich eine wild zusammengewürfelte Gruppe aus Österreicher, einem Australier, zwei Amerikaner/innen einer Südkoreanerin usw. gebildet. Wir haben uns ständig ausgiebig mit Bier degustieren beschäftigt (Die einen haben jeweils vor 12 Uhr Mittags gestartet) – Ich selbstverständlich nicht, sei hier am Rande kurz erwähnt.

Jedenfalls hat der eine Ire an einem Morgen gemerkt dass er seinen Rucksack mit Pass und einem Haufen Bargeld nicht mehr hatte. Hmmm… Gleichzeitig hatte de Koreanerin Ihren Flug verpasst (Also die hat verschlafen…) Der Andere hat ständig seine Geldbörse draussen liegengelassen… Ach… von Stunde zu Stunde wurde es schlimmer…. Zwei haben sich dann auf die Suche nach dem Rucksack gemacht und haben ihn auch tatsächlich gefunden. Blöderweise hat sich der Ire sooo darüber gefreut, dass er sich zu ausgiebig mit Whiskey verköstigte. Ein wenig später ist er dann im Rausch gefallen und hat sich beide Schaufelzähne abgebrochen. Man sieht ihm auf dem Bild unten mit dem halben, zurückhaltenden lächeln… Irgendwann ist der eine dann auf nach Peking, logischerweise mit dem Zimmerschlüssel von einem anderen der Gruppe im Gepäck…. So ging das ständig weiter.
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Man muss zur Entschuldigung aber auch sagen, dass sie hier recht fiese und trinkfreudige Aktionen in den Bars anbieten. Zum Beispiel der berüchtigte “Free Flow” für 20 Yuan, also etwa 3 Franken. Wenn man den bestellt bekommt man ein grosses Bierglas und kann es 2 Stunden lang so oft füllen wie man mag.
Eine andere lokale Attraktion ist Bier Mama. Sie verkauft Bier ab Fass in leckeren Plasticksäcken mit Strohhalm.
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Jetzt sind die meisten der Gruppe weitergereist. Ich bleibe noch eine Nacht, habe alle Zähne, Pass und Bargeld und mache mich Morgen auf den Weg nach Bali. Ausser es passiert noch….

Liebe Grüsse an Alle!!

 

 

Blumengiessen und Sport in Shanghai

Monetan ist es hier mit teilweise 42 Grad ziemlich heiss. Jemand hat erzählt, dass es die wärmsten jemals gemessen Temperaturen sind. Alles was man verschieben kann unternimmt man abends oder noch besser in der Nacht.

Auch das wenige Grün in Shanghai brauht Abkühlung und die Chinesen lassen sich nicht lumpen sondern rühren wie fast immer mit grosser Kelle an. Allenfalls kann man die Wasserwerfer auch für Demonstranten verwenden (das war jetz recht fies & natürlich würde das nie passieren).

Lustig ist auch die Multitaskingfähigkeit der Chinesen. Telefonieren und Badmington spielen? Ja klar. Nichts leichter als das!

Vom jetzt noch höchsten Gebäude in der Stadt (470 Meter oder so) kann man auch in die Umgebung von Shanghai gucken. Leider schränkt der Smog die Sicht so ziemlich ein. Lustig ist die Form des Gebäudes was ihm den Ãœbernamen “Bottle-opener”, also Flaschenöffner eingebracht hat. Die Ähnlichkelit ist nicht von der Hand zu weisen. Direkt nebendran sieht man schon das neue um die 600 Meter hohe höchste Gebäude.

 

 

 

Hello Shanghai

Heute um 4:30 hiess es aufstehen, packen und ab an den Flughafen. Jetzt bin ich seit kurzem in Shanghai. Bye Bye Kunming (Stadt des ewigen Frühlings) und Bye Bye Bergwelt. Die nächsten tage werde ich wieder Stadtluft schnuppern (Aktuell ist es 39 Grad). Am 14. August geht es weiter nach Qingdao, die ehemals deutsche “Kolonialstadt”. Nach dem ich die Stadt und das lokale Bierfest besucht habe, werde ich dan China erst einmal hintermich lassen und Irgendwo einen erholsamen Strand suchen.

Eine muntere Motorradfahrt auf 4000 Meter

In Litang haben wir zu dritt für 3 Tage Motorräder gemietet und sind sprichwörtlich auf der grünen Wiese durch die atemberaubende Landschaft gerauscht.


Wir haben versucht mit den Töffs (natürlich made in China) bis auf die schönen Hügel zu fahren. Nachdem wir aber die 3 Fahrzeuge schlussendlich durch ein felsiges Bachbeet tragen mussten haben wir uns vorgenommen auf den “normalen” Strassen zu bleiben.

Es ist eine super Erfahrung in der unglaublichen Landschaft herumzufahren. In der zweiten Nacht haben wir in einem Kloster übernachtet. Das war ein Geheimtip von der Hostelbesitzierin in Litang. Wir wurden dort mit Jak-Milch, fast schon wie ein offizieller Besuch, empfangen. Nichts destotrotz schmeckt die Jak Milch unglaublich scheusslich (vor allem das viele Salz darin). Nicht trinken wäre unhöflich also hab ich es runtergewürgt.

Am Ende der Reise hatte dann auch jedes Motorrad einen kleineren oder grösseren Schaden. Hier kann man jedoch für CHF 8 einen gebrochenen Auspuff mit einem neuen ersetzen lassen.

Hier oben tragen die Tibeter häufig Cowboyhüte (Die meiten Chinesen haben auch Angst vor den manchmal brachial aussehenden Tibetern). Ein leicht einzufangener Sonnenbrand hat mich dazu veranlagt auch so einen zu kaufen!
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Grüsse aus Shangri-la, der Traumstadt aus dem Roman von James Hilton aus dem Jahr 1933, bzw. dem was China meint es sei Shangri la (Seit 1990 nicht mehr Zhongdian). Der Roman, auf Deutsch “Irgendwo in Tibet” hat im Westen viel zum Mhytos Tibet beigetragen. Lustigerweise finden die Chinesen es sei in der Yunnan Provinz und nicht in Tibet.