Wer hats erfunden?

Die Chinesen rocken schon seit Jahrhunderten! Der Beweis ist diese alte Statue mit dem dafür typischen Handzeichen welches besonders an Konzerten der härteren Rockmusik anzutreffen ist.

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Zu welchem Song die Dame die Geste gemacht hat liess sich leider nicht mehr rekonstruieren und war auch in der Beschreibung nicht vermerkt.

Ladung gesichert? Passst scho!

Kennt ihr das Gefühl in einem Auto zu fahren und man denkt: „Hmmm, beim Bremsen ein wenig vorsichtig damit die Ladung hinten nicht zu arg verrutscht“  oder „Hoffentlich fährt niemand hinten in mich rein sonst werde ich vom geladenen Schreibtisch erschlagen“. Ein Gefühl das mich meinen eh schon vorsichtigen und vorausschauenden Fahrstil (jaja) noch vorsichtiger werden lässt. In Xi’an habe ich einige Auto- und Busfahrer gesehen die dieses Gefühl feststellbar nicht hatten aber zu ihrem Wohlbekommen doch besser gehabt hätten.

Einer ist beladen mit leeren Glas-Cola Flaschen derart mutig (und scheppernd) über Schlaglöcher und Bodenwellen gerauscht, dass sich schon von weiten alle Fussgänger umgedreht haben um zu sehen was sich denn da naht. Ich habe noch gedacht: „ Der muss seine Ladung aber gut gesichert haben“ und schon sind die ersten Harassen mit leeren Flaschen mit grossem Getöse auf der Strasse gelandet und haben einen zweispurigen Scherbenhaufen gebildet. Gesichert war die Ladung schon ein wenig naiv. Mit einem einzigen Spannset über den etwa 60 Harassen wäre eigentlich mehr als Schritttempo nicht zu empfehlen gewesen.
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Und wie ging es aus? Der Lastwagen hat nach kurzer weiterfahrt angehalten. Natürlich hat sich auch sofort ein Stau gebildet  denn die direkt dahinter fahrenden Autos wollten ja nicht über das Scherbenmeer fahren. Die Fahrer haben aber nicht etwa die Strasse leergeräumt, sondern die Ladung auf dem Wagen ein wenig verschoben und die Harassen und die noch ganzen Flaschen wieder auf die Ladefläche geräumt. Anschliessend haben  sie sich ein wenig langsamer fahrend verdrückt.

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Die meisten hinten stehenden Autos wollten dann wegen den Scherben noch nicht weiter, doch als das Hupkonzert langsam sehr energisch wurde, haben sie sich dazu entschlossen doch Gas zu geben. Nach 5 Minuten lautem Knirschen und für die Fussgänger nicht angenehmen herumfliegende Scherben (I wear my sunnglasses at night) war der Spuck mit Ausnahme der zurückbleibenden glitzernden Strasse für die meisten dann auch schon wieder vorbei. Allenfalls haben sich die anliegenden Garagen an dem Abend über erstaunlich viele Reifenreparaturen freuen können.

China – Karaoke in Peking

Eigentlich ist allen klar. Die Asiaten lieben Karaoke!!

Ein guter Ort um einen gemütlichen Pekinger Sommerabend zu geniessen und ausklingen zu lassen ist der Qianhai-See, zentral gelegen und von unzähligen leckeren Restaurants und Bars umgeben, ganz in der Nähe der “verbotenen Stadt”. Man muss wissen, dass Peking sozusagen von Touristen überrannt wird. Ãœberhaupt nicht von westlichen, sondern von den einheimischen welche zu abertausenden in die Metropole strömen um das “Tor des himmlischen Frieden” in dessen Mitte ein grosses Bild von Mao hängt zu bestaunen.
Ja und alle diese Leute wollen am Abend auch unterhalten sein. Da bieten sich die guten Restaurants und allerlei anders geradezu an. Doch ebenfalls nicht fehlen darf eine Karaoke Einlage gegen den späteren Abend. Zum Glück haben einige auch Ihre Mobile Karaoke Station dabei. Das erleichtert es natürlich an allen möglichen und unmöglichen Orten ein Ständchen vorzuspielen. So bin ich am See auf diese Lustige Vorstellung gestossen. Man beachte die technisch ausgereifte Station mit state-of-the-art Touchscreen. Leider nicht so state-of-the-art Lautsprechern welche vor allem in aufgedrehtem Zustand mächtig scheppern.
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Einige Meter weiter folgte dann schon die nächste lautstarke Station. Meist werden aktuelle chinesische Popsongs oder traurige Liebeslieder von den unerreichbaren Frauen oder Männern vorgesungen. Die Damen auf dem Bild haben jedoch eher ein Volkslied vorgeführt. Gegen Ende der Vorstellung wurde die Lautstärke dann doch eher unerträglich und auch einigen anderen Zuschauern ist aufgefallen, dass die Töne nicht mehr so exakt getroffen wurden. Das unten abgebildete Mädchen stand etwa 5 Meter neben den Lautsprechern.
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Ich will mich hier gar nicht lustig machen über Karaoke, sondern kündige schon jetzt an, bei Gelegenheit einen eigenen Karaoke-Auftritt zu dokumentieren. Ich hab ja noch viel Zeit.