Den Berg hinauf: Mount Kinabalu

Nach einigen Tagen “Onlinabwesenheit” melde ich mich gesund und munter aus dem schönen Asien. Zur Abwechslung gibt es – genau – wieder einmal ein Bericht über eine Trekkingtour. In einer Zweitagestour kann man auf den höchsten Berg in Malaysia klettern. Es geht von 1700 Höhenmeter bis auf die 4095 Meter oben auf dem Gipfel hinauf. Sozusagen eine einzige lange Treppe die es hinaufzusteigen und ebenfalls wieder hinunterzulaufen gilt. Der Parkeingang ist auf 1700 Meter Höhe und nachdem wir unseren Guide zugewiesen erhalten haben ging es bereits los. Der Zeitplan für den ersten Tag klang entspannend:

1 Tag:
11:00 – 17:00 bis in die Zwischenstation, Nachtessen und dann ab in Bett.

2. Tag:
02:00     kleines Frühstück (Umgffff, wenn man denn Appetit hat…)
02:30     Mit gezogener Taschenlampe auf den Gipfel zu
06:00     Sonnenaufgang auf 4000 Meter
08:30     grosses Frühstück in der Zwischenstation auf 2300m
09:00     An den Abstieg ran
13:00     Fix und fertig unten ankommen und die Beine hochlagern

Wir hatten recht Glück mit dem Wetter und wurden nur durch zwischenzeitlichen Regen ein wenig nass. Es war aber extrem windig und kalt. Bereits auf 2000 Meter hat ein übler, bissiger Wind geblasen und die Temperatur war so um die 10 Grad rum. In der Nacht um halb 3 war es natürlich nicht viel wärmer und auf dem Gipfel war es dann um den Gefrierpunkt. Zum Glück hatte ich einige paar Ersatzsocken dabei welche sich gut als Handschuhe geeignet haben (Beim Klettern am Seil entlang war es dann jedoch nicht mehr so optimal). Jetzt plötzlich machte es auch Sinn, dass Sandra eine Wollmütze im Reisegepäck dabei hatte. Sie hatte sich trotz Erkältung eisern auf den Gipfel hinaufgekämpft. Chapeau. Wenn sie was im Kopf hat gibt sie nicht auf.

Für die Beine war die Geschichte aber der reine Horror. Unten im Nationalparkoffice angekommen, bzw. angekrochen fühlten sich die Beine an wie Zuckerwatte. Mindestens 3 Tage lang gab es dann zur Belohnung auch noch Muskelkater der übelsten Sorte.
Wir haben uns gegenseitig viel gefragt wieso man da überhaupt hinaufgeht, sich das antut und dafür auch noch was bezahlt… Aber ja, irgendwie hat es schon seinen Reiz der nach dem vergangenen Muskelkater auch wieder fühlbar zurückkommt – Es gibt in Nepal ja so berühmte 2 Wöchige Trekkings auf 6000 Meter hohen Bergketten und die Sandra hat vom Kilimandscharo in Afrika gesprochen…

An den einsamen Stränden erhlt es sich gut.

An den einsamen Stränden welche aus dem Wildnis entpringen erhohlt es sich gut.

Sie ist nun wieder in den Dienst vom Schweizer Fernsehen getreten und ich verbringe gerade noch einige Tage in Thailand bevor es dann weiter nach Vietnam geht. Ein weiteres Abenteuer ruft. Seit alle Gegrüsst Ihr Lieben und lasst es Euch gut gehen!!